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Schneider, Birgit

Birgit Schneider © Iris Janke

Birgit Schneider ist Professorin für Medienökologie an der Universität Potsdam. Sie studierte Kunstwissenschaft, Medientheorie und Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, am Goldsmiths College London und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2000 bis 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der von Horst Bredekamp geleiteten Abteilung "Das Technische Bild" am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Dissertation schrieb sie im Fach Kulturwissenschaft bei Friedrich Kittler; sie erschien unter dem Titel "Textiles Prozessieren. Eine Mediengeschichte der Lochkartenweberei" (Berlin/Zürich 2007). 2008 war sie mit der inhaltlichen Leitung für eine Ausstellung zum Thema "Nachhaltigkeit und Klimawandel" durch die Mediengestalterfirma art + com betraut. Im Januar 2009 begann sie als Dilthey-Stipendiatin der Thyssen-Stiftung am Institut für Kunst und Medien der Universität Potsdam ein Forschungsprojekt zum Thema "Klimabilder. Eine Typologie der Visualisierung des Klimas und seiner Wandlungen seit 1800". Im Sommersemester 2010 vertrat sie die Professur Geschichte und Theorie der Kulturtechniken an der Bauhaus-Universität Weimar. Im Sommersemester 2014 war sie Visiting Fellow am Rachel Carson Center for Environment and Society in München, wo sich Fragen nach Ökologie und Medien weiter verbanden, danach Senior Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung in Weimar. Seit 2016 hat sie die Professur für Medienökologie an der Universität Potsdam inne.

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Bildern und Wahrnehmungsweisen von Umwelt und Klimawandel, insbesondere auf Diagrammen, Datengrafiken und Karten. 2018 erschien ihr Buch „Klimabilder - Eine Genealogie globaler Bildpolitiken von Klima und Klimawandel“ im Verlag Matthes & Seitz Berlin.